Fazialisparese bei Erwachsenen
Es wird die zentrale und die periphere Fazialisparese unterschieden. Bei der zentralen Fazialisparese ist die mimische Muskulatur der unteren Gesichtshälfte einseitig gelähmt, während die Funktion der Stirn- und Lidmuskeln ist beidseitig erhalten ist.
Bei der peripheren Fazialisparese liegt die Schädigung weiter entfernt vom Nervenursprung als es der Fall bei der zentralen Form ist. Meist ist die gesamte mimische Muskulatur der zugehörigen Gesichtshälfte gelähmt. Dies zeigt sich darin, dass die Stirn nicht gerunzelt werden kann, die Nase nicht gerümpft werden kann, der Mundwinkel hängt und dass der Mund nicht gespitzt werden kann. Zudem können die Augen nicht geschlossen werden.
Außerdem sind Störungen der Geschmacksempfindung, Hörstörungen und Störungen der Tränenproduktion möglich.
Behandlung der Fazialisparese:
Mithilfe von Übungen und Stimulation wird die Beweglichkeit der betroffenen Muskeln verbessert bzw. wiederhergestellt.
Zu den Übungsprogrammen gehört die Stimulation der Muskeln mit thermischen und taktilen Reizen, Dehnung der Muskeln und die autonomen Bewegungen, teilweise gegen Widerstand durch die Therapeutin.