Poltern bei Erwachsenen
Poltern kann sowohl im Erwachsenen- als auch im Kindesalter auftreten.
Die Betroffen zeigen meist eine hohe Sprechgeschwindigkeit, Fehler bei der Aussprache von Wörtern, Auslassungen von Wort- oder Satzteilen (z.B.: „Geschenk“ wird zu „Geschk“) und Satzabbrüche (z.B.: „Wir sind ins.“). Häufig haben Polterer zudem Schwierigkeiten beim Wortabruf, weswegen ihnen häufig die richtigen Wörter nicht einfallen. Häufig haben polternde Menschen auch Schwierigleiten mit der Grammatik. Auch eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) tritt oft in Verbindung mit Poltern auf.
Insgesamt haben polternde Menschen, aufgrund der oben beschriebenen Probleme, Schwierigkeiten ihre Gedankengänge in Worte zu fassen und für den Zuhörer verständlich zu vermitteln.
Therapie des Polterns:
Bei der logopädischen Befunderhebung wird festgestellt welche Probleme für den Betroffenen im Vordergrund stehen. Auf dieser Grundlage wird gemeinsam mit dem Patienten oder dessen Angehörigen, ein individueller Behandlungsplan erstellt und es werden gemeinsam die Ziele der Behandlung festgelegt. Es werden Übungen durchgeführt, die das Auftreten der oben genannten Fehlformulierungen reduzieren. Zudem werden Strategien erarbeitet, wie der Patient sein Sprechen besser kontrollieren kann, um Fehler zu vermeiden. Ziel der Behandlung ist es, dass die Betroffenen lernen, wie sie trotz ihrer Schwierigkeiten, Kommunikationssituationen gut meistern und sich verständlich ausdrücken können.